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Filmdokumente

Winter 1967 in Quedlinburg

Winter 1967 in Quedlinburg
(06:04 min)
Der vorliegende Film stammt von unserem Vereinsmitglied Hans (Hänschen) Krüger (1913-2003). Er wurde 1967 im Schmalfilmformat gedreht und zeigt einen Wintertag des Jahres 1967 in der Altstadt von Quedlinburg. Offenbar hat ihn der heftige Schneefall so fasziniert, dass er diese doch recht ungewöhnliche Situation dokumentieren wollte. Aus der Sicht des Jahres 2015, in dem uns der Film zuging, ist nicht nur der Schneefall interessant. Im Rückblick von 48 Jahren wird der Film zu einem historischen Dokument. Er dokumentiert die bauliche Situation, die Vielfalt an Kraftfahrzeugen und die eingesetzte Technik zur Schneeräumung. Vor der damaligen DSG (Deutschen Saatgutgesellschaft) schippt offenbar ein Bereitschaftspolizist den Schnee. Ebenfalls in der „Ethel-und-Julius-Rosenberg-Straße“ (heute wieder „Neuer Weg“) kämpft ein Junge mit den Schneemassen. Später raucht es über dem Dach von Bäcker Hermann Bock (später Bäcker Mai). Skiläufer biegen von der „Carl-Ritter-Straße“ in die „Steinbrücke“ ab. Ebenfalls in der „Steinbrücke“ schiebt ein kleines Kind einen Schlitten. Auf dem Marktplatz werden parkende Autos vom Schnee befreit und durch die „Steinbrücke“ abgeschleppt. Alles verläuft scheinbar organisiert und ohne Hektik. Natürlich ist das Verkehrsaufkommen für heutige Verhältnisse sehr gering. Der Film beginnt im „Neuen Weg“. Dort stand eine Litfaßsäule. Auf ihr ist eine Werbung für den Diaprojektor „Filius 4“ der Firma „Pentacon Dresden“ zu sehen. Vor dem Rundfunkladen „RFT“ stand eine große Uhr, die 11:25 Uhr anzeigt. Es wird für „Tritisanol“, ein Maiskeim- und Baumwollsamenöl geworben. Der Film springt in die „Leninstraße“ (heute wieder „Harzweg“) unmittelbar hinter der „Stumpfsburger Brücke“ und weiter zur Kreuzung mit dem „Gernröder Weg“. Der Blick geht zurück zur Brücke und zur „Grußdorfschen Villa“. Gegenüber in der Turnstraße wird der Schnee vom Pferdewagen in die Bode entsorgt. Ein Kipper kommt hinzu. Der folgende Sprung geht in die „August-Wolf-Straße“ (heute wieder „Heiligegeiststraße“). Hier rückt man dem Schnee mit einem Greifer zu Leibe. Abschließend geht es nochmals in die „Ethel-und-Julius-Rosenberg-Straße“ und an die Bode in Höhe der „Stumpfsburger Brücke“. Wir haben uns bemüht, das Datum des Wintertags zu ermitteln. Nach den Trainingstagebüchern unseres Sportfreundes Dieter Conrad kommt eigentlich nur der 05.01.1967 in Frage. Wir wünschen Euch viel Spaß mit den Bildern des Winters 1967 in Quedlinburg! Natürlich erinnern wir uns auch gern an unser Vereinsmitglied Hänschen Krüger – keiner wanderte die 50 km so schnell wie er …


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